Wege und Methoden des Umgangs mit Quellen zur Geschichte der DDR. Methodenworkshop zu Oral History, Behördenquellen und Diskursanalyse im spezifischen Kontext der DDR-Forschung

Wege und Methoden des Umgangs mit Quellen zur Geschichte der DDR. Methodenworkshop zu Oral History, Behördenquellen und Diskursanalyse im spezifischen Kontext der DDR-Forschung

Veranstalter
Arbeitsgruppe „Kultur- und Sozialgeschichte der DDR in transnationaler Perspektive“ an der Universität Leipzig
Veranstaltungsort
Institut für Global and European Studies, Emil-Fuchs-Straße 1, Raum: 3.16
Ort
Leipzig
Land
Deutschland
Vom - Bis
31.01.2014 - 01.02.2014
Von
Sabine Stach, Deutsches Historisches Institut Warschau

Die Arbeitsgruppe „Kultur- und Sozialgeschichte der DDR in transnationaler Perspektive“ an der Universität Leipzig veranstaltet am 31. Januar und 1. Februar ein Methodenseminar mit Workshops zu Oral History, Diskursanalyse und Behördenquellen. Ziel ist es, aktuelle Forschungspraktiken und Probleme beim Anwenden der Methoden praxisnah – anhand von aktuellen Dissertationsprojekten – zu diskutieren.

Der erste Workshop zu Oral History, der von Alexander von Plato geleitet wird, beschäftigt sich mit der Problematik Zeitzeugen und Interviewtechniken, sowie Fragen zur Auswertung von zumeist narrativ oder per Leitfaden geführten Interviews. Alexander von Plato war viele Jahre aktiv in der International Oral History Association und hat an der Fernuniversität Hagen das Institut für Geschichte und Biografie gegründet.

Als zweiter Referent referiert Mario Niemann über die Spezifika von Behördenquellen mit besonderer Beachtung von Quellen aus sozialistischen Ländern. Besondere Themen sind der Umgang mit lückenhaften Quellen oder Problemen bei noch nicht aufbereiteten Beständen der Archive. Er ist Professor an der Universität Rostock und arbeitet schwerpunktmäßig zu DDR und SED-Geschichte.

Der dritte Workshop beleuchtet aktuelle Probleme der historischen Diskursanalyse. Dabei soll es etwa um Fragen an das Material, um die Abgrenzung von Diskursen oder Brüche im Diskurs gehen. Praktische Fragen sollen dabei im Vordergrund stehen. Referent ist der Züricher Professor Philipp Sarasin, der sich in seiner Arbeit intensiv mit diskurstheoretischen Fragen auseinander gesetzt hat und auch eigene diskursanalytische Arbeiten zur Geschichte der Neuzeit vorgelegt hat.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Alle Interessierten sind zur Teilnahme an einzelnen Workshops oder dem gesamten Programm herzlich eingeladen.

Programm

31. Januar 2014

9:00-12:00 Oral History (Alexander von Plato)
14:00-17:00 Behördenquellen (Mario Niemann)

1. Februar 2014

9:00-13:00 Diskursanalyse (Philipp Sarasin)

Kontakt

Christian Rau

Universität Leipzig

christian.rau@uni-leipzig.de

http://nachwuchskolloquium.wordpress.com